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Vom Selfpublisher zum Verlagsautor

Dass meine Schriftstellerei eine solch rasante Entwicklung hinlegen würde, habe ich 2014 mit Sicherheit nicht geahnt, als ich heimlich, still und leise begann, meinen ersten Roman zu schreiben.

Zunächst habe ich niemandem davon erzählt, noch nicht einmal meinem Mann, weil ich mir nicht sicher war, was dabei herauskommen würde. Doch nach einem halben Jahr schrieb ich immer noch und kam mir komisch vor, es nicht zu sagen. Also erfuhr zumindest meine Familie davon, später auch einige Freunde. Der Hauptkritikpunkt: Du schreibst auf englisch! Das kann ich nicht lesen!

Dass ich dann auch anfing auf deutsch zu schreiben, lag hauptsächlich an meinen Kindern und der Idee, die in meinem Kopf herumspukte. Nur so aus Quatsch schrieb ich die Abenteuergeschichte um das außergewöhnliche Nintendo-Spiel, mit dem man in biblische Zeiten eintauchen kann - mit viel Hilfe von meinen Söhnen.

Erst im Nachhinein wurde mir klar, was ich da eigentlich kreiert hatte und welche Bedeutung dieses Buch im Leben von Kindern haben könnte.

Augenöffner war hier sicherlich die Begeisterung von Katrin Arlt, Programmleiterin des Francke-Verlages, die mich mit dem Satz "Ich habe angefangen, Ihr Buch zu lesen und ich konnte es nicht mehr weg legen." schier vom Stuhl fegte.

Bücher zu schreiben ist nicht so schwer, wie manch einer vielleicht denkt. Was aber wirklich eine riesige Herausforderung ist, ist Leser für das Buch zu finden.

Im Laufe der letzten Jahre habe ich viel darum gekämpft, meine englischen Bücher unter die Leute zu bringen - erfolglos. Wer sie liest, ist begeistert, aber sie gehen in der Masse einfach unter.

Dass ich jetzt einen Verlag hinter mir habe, der mit viel Kreativität, Know-How und Engagement mein deutsches Buch vermarktet, ist ein riesiges Geschenk.

Ich bin unendlich gespannt, wie Jabando bei den Lesern ankommen wird und bin ebenso dankbar für alle Unterstützung, Zusammenarbeit und auch das Vertrauen, das ich vom Francke-Team bekomme.

Ja, als Autor im Eigenverlag verdiene ich am einzelnen Buch deutlich mehr und habe alle Freiheiten der Welt, meine Bücher so zu gestalten, wie ich es mir vorstelle. Als Verlagsautor muss ich in Sachen Freiheit einige Abstriche machen, aber dafür habe ich ganz andere Chancen, eine große Leserschaft zu erreichen. Und das Fachwissen, das so ein Verlag nach 100 Jahren im Geschäft mitbringt, ist für einen Indie-Autor nicht zu erlangen.

Daher an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an das Team von Francke, allen voran Katrin Arlt, für die tolle Zusammenarbeit.

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